T O P i c s


1. Solifonds

Die TU Berlin übernimmt den Solifonds. Stand 1.100,- DM.


2. Nächste BuFaTa

Die Freiburger haben sich heldenhaft dazu bereiterklärt, die nächste BuFaTa durchzuführen. Termin: 29.05. bis 01.06. 1997


3. Würzburger Denkschrift

Das Papier wurde kurz von Jürgen rläutert, anschließend wurde ziemlich lange diskutiert. Wesentliche Punkte der Diskussion sind im folgenden zusammengefaßt:
Es wurde festgestellt, daß Studierende in die Reformdebatten in der Regel nicht mit einbezogen werden. Es wurde die Forderung gestellt, daß dies in Zukunft anders werden soll.

Das Chemiestudium ist im Moment auf die chemische Großindustrie ausgerichtet. Die Nachfrage nach promovierten Chemikern für die Forschung ist aber in den letzten Jahren rapide gesunken. Es muß also etwas passieren, neue Berufsfelder müssen in die universitäre Ausbildung aufgenommen werden. Berufsqualifizierender Abschluß ist im Moment quasi die Promotion, da Diplom-Chemiker von der Industrie (noch?) nicht eingestellt werden. Es wird in Frage gestellt, ob sich das mit einer Reform so schnell ändert. Der Diplom-Abschluß sollte aufgewertet werden. Die WD ist insgesamt zu unkonkret.

Über Inhalte des Basisstudiums werden keine Aussagen getroffen.
Eine Entrümpelung des Chemiestudiums wäre aber dringend nötig: Reformansätze gibt es schon seit den 70er Jahren; das Studium wurde dabei aber immer nur erweitert, nicht neu gestaltet.
Positiv wird gesehen, daß die Wahlfreiheit erhöht wird. Es ist sinnvoll, wenn man innerhalb des Studiums auch chemiefremde Fächer belegen kann. Die in der WD vorgestellten Wahl- und Zusatzfächer sollten jedoch nur eine Auswahl darstellen. Insbesondere bei den Zusatzfächern muß den Studierenden ein wesentlich größeres, flexibleres Spektrum ermöglicht werden (Beispiel Wissenschaftsjournalismus).

Es ist allerdings unklar, ob eine freie Wahl des Studienzweiges möglich sein wird. Es wird befürchtet, daß die WD das Promotionsrecht für einen Teil der Studierenden einschhränkt (Kriterium = Noten?). Deshalb wird gefordert, daß der Weg zur Promotion allen offengehalten wird. Sind die Leute, die das „Zusatzstudium“ wählen, eigentlich ausreichend qualifiziert? Und wofür?

Das Chemiestudium ist im Moment nicht optimal. Daher ist es nicht sinnvoll, alle Reformvorschläge von vornherein anzugreifen. Es sollten die positiven Aspekte und die Tatsache, daß sich überhaupt etwas tut, begrüßt werden. Die Umsetzung von Reformen dauert sowieso immer sehr lange.

Stellungnahme der BuFaTa:
Es ergab sich das Problem, daß die Mitglieder des Arbeitskreises sich nicht auf eine Version eines Entwurfs zu einer Stellungnahme der BuFaTa zur WD geeinigt hatten: es existierten zwei Vorlagen. Im Verlauf der Diskussion wurde klar, daß sich die BuFaTa auf keinen der beiden Vorschläge einigen konnte. Aus diesem Grunde sollte zum Abschlußplenum ein neuer Entwurf erarbeitet werden, der auch auf frühere, aber noch immer aktuelle Positionen der BuFaTa zum Thema Studienreform Bezug nimmt (siehe auch Protokoll zum 4. Plenum).