Referat Studiengebühren

Gastreferent:

André Schnepper (Geschäftsführer ABS, HoPo Referat AStA U Münster)

Kurzbericht:

Andre skizziert die allgemeine Situation von Studiengebühren und gibt eine kleine Einführung in den ABS, dem die BuFaTa Chemie im SoSe 07 in Hamburg beigetreten ist. Des Weiteren erzählt er von Aktionen des ABS, sowie von Boykott- und Klageversuchen und –erfolgen gegen Studiengebühren Als Beispiel wird die gerade „erfolgreiche“ Klage in Hessen, sowie das Aussetzen von Studiengebühren an verschiedenen Standorten (z.B. Bielefeld) genannt.

Es wird im weiteren Verlauf über den Boykott der Gebühren sowie den „Boykott 2.0“ diskutiert. Die Studierendenschaften sind nach den gescheiterten Boykotten erfahrener und können so besser Studierende zur Teilnahme mobilisieren, meint der Referent. Zugleich steht jedoch die Glaubwürdigkeit einer Studierendenvertretung in Frage.

Darüber, dass der momentane Studienbeitragssatz nur der Anfang ist, sind sich alle im Klaren.

Wien gibt einen kurzen Einblick in die Situation in Österreich, dass die SG an staatlichen Hochschulen (etwa 2002) bundesweit eingeführt wurden, FHs aber jeher einen Privatunistatus hatten.

Eine sich anschließende Diskussion wurde im Abendplenum fortgeführt.


Studiengebühren (Fortsetzung)

Es findet ein Fachschaftenrundlauf statt, mit dem Schwerpunkt auf dem aktuellen Stand der Studiengebührensituation und deren Entstehung an der eigenen Hochschule.

Hessen (Darmstadt)

Darmstadt seit Wintersemester Studiengebühren 500 Euro schon früher Langzeitstudiengebühren – Regelstudienzeit + 4 Semester ab 400 Euro Vergabe Hochschulintern

  • Gesetzesvorgabe Studiengebühren sollen keine Landesfinanzierung ersetzen, ausschließlich Verbesserung der Lehre
  • Fachbereich hat nach rechnerischen Studenten Studiengebührenanteile bekommen (Lehrexport, Lehrimporte berücksichtigt)
  • Vergabe über Studiendekanat, Studis Vetorecht – müssen jeder Ausgabe grundsätzlich erstmal zustimmen (Fachbereich)
  • Ausgestaltung in Fachbereichen extrem unterschiedlich

in Chemie: verstärkt Berücksichtigung der Grundpraktika – Ausstattung (PH-Papier…), Hiwi-Stellen

  • Teil der Studiengebühren in Infrastrukturfond -à wird von FSR kritisch gesehen – eigentlich Landessache
  • außerdem Teil der Studiengebühren Initiativen für exzellente Lehre „studierendenfreundliches Vergabesystem“
Rheinland-Pfalz (Mainz)

keine Studiengebühren, Landeskinderregelung kommt evtl.
Anmerkung Berit: könnte verfassungsrechtlich Probleme geben „Zweitwohnsitzsteuer“ für Studis Studienkontenmodell für Langzeitstudiengebühren

NRW (Dortmund)

Studiengebühren seit SoSe 07, 500 Euro
Ausschuss mit Studis auf Uni-Ebene
Absprache auf Fachschaftenkonferenz

  • gutes Verhältnis zu bisherigen Gremien
  • Einfluss des Studis und Senat soll aber abgebaut werden
  • Gebühren gehen vor allem in Praktika
  • Verteilung anteilig an Studizahlen und Kosten pro Studierenden
  • Uniweit: Fond für Stipendien, Verwaltung (Psychologische Betreuung)
  • Geld muss ausgegeben werden – keine Rücklagen möglich
  • gleichzeitige Streichung von Personalgeldern vom Land (50%)
  • Studiengebühren sollen umgelagert werden für Personalkosten
Hamburg

seit WiSe 07/08 Studiengebühren, Langzeitstudiengebühren seit 2-3 Jahren

  • wahrscheinlich Beschaffung moderner Geräte in Arbeitskreisen
  • Verteilung vor allem für Modernisierung der Praktika, Finanzierung von Tutorien, bauliche Maßnahmen
  • Anfrage zur Verteilung an FSR (FSR hat sich dazu noch nicht positioniert)
Bayern (Erlangen)

auch 500 Euro

  • von Studiengebühren gezahlte Geräte werden gekennzeichnet
  • einzelne Institute stellen Anfragen an FSR was beschafft werden soll
  • FSI bekommt mehr oder weniger genaue Auflistung darüber wofür die Studiengebühren ausgegeben werden
  • Ausgaben laufen mit Absprache des FSI
Österreich (Wien)
  • staatliche Studiengebühren 363Euro
  • keine direkte Absprache mit FSR
  • Umfrage der Studierenden, die als Empfehlung gilt Umfrage auch nur in Wien, andere Unis nehmen sich ein Bsp
NRW (Münster)

zwei Töpfe
freiwettbewerbliches Verfahren
vom Schloss (Verwaltung) 60% Verteilt – Bewerbung
Uni ging auf Studenten zu – was wollt ihr verteilen?
Chemie hat etwa 2 mal soviel Geld bekommen wie nach Studentenzahlen
FSR hat Anfragen auf Geld gestellt – Prioritätslisten
alles was gefördert werden soll muss neu und innovativ sein
Didaktik kommt zu kurz – LA vernachlässigt
Ausstattung der Praktika
Gerüchte, dass dafür Studiengebühren nicht notwendig wäre – Institut hätte das auch finanzieren können
FSR kann selbst Geld beantragen
FSR hat Bibliothek bei Antragsstellung unterstützt

restlichen 40% werden nach Lehreinheit verteilen
Fachschaft muss zu jedem Antrag ein Statement schreiben – theoretisch könnte jeder Antrag bevor er bewilligt wird den Studenten zugänglich gemacht werden

NRW (Köln) Gelder in 2 Töpfen

Fakultätskommission – da können Gelder beantragt werden 2 Studis 6 andere Personen (Mittelbau, Hochschullehrer) Bezahlung z.B. von Korrekturassistenz strategisches Management – Gelder nur zur Verbesserung der Lehre Praktikumsausstattung – Studentische, wiss. Hilfskräfte, Bücher

Allgemeine Frage von Münster:
wurden Gelder, die für Zweck A bewilligt wurden, für Zweck B ausgegeben?
Dortmund: der macht sich doch strafbar?
Münster: es gibt keine Kontrollfunktion. Rechtsanwälte sind sich selbst nicht sicher. Es gibt keine Schiedskommission. Einige Hintertürchen noch offen.


Verabschiedungen

Protokoll

Protokoll wurde verschickt, sämtliche andere Dokumente ausgedruckt und verteilt. Keine Änderungswünsche. Protokoll ordentlich verabschiedet.


Leitfaden Evaluation

Darmstadt: gibt es schon Musterbogen?
Münster: ja. aus Münster. Wird demnächst veröffentlicht

Dortmund: zentrale Eva-Verfahren ziemlich gut – Evabeauftragten an der Uni – alles maschinell auswertbar. FSR hofft, dass Ergebnisse im Internet veröffentlicht werden.

An dem Leitfaden selber gab es keine Änderungswünsche und konnte so als AK-Papier verabschiedet werden. Es soll als Grundgerüst für eine Evaluation dienen und kann an Erfahrungsberichten wachsen. Dortmund will zusätzlich Musterbogen zuschicken.
Hamburg-Vorschlag: Evaluation vom Fachschaftsrat zur Bestimmung des Workloads.
Maske wurde schon angefertigt


Homepage – Gesamtbild

Philipp wollte vor 1 Jahr in Leipzig beschlossenes Design umsetzen. Hat nicht funktioniert, weil die Formate unleserlich waren. Farben wurden geändert. großes Klopfen zu den Farben

Idee: Homepageredaktion
Leute schreiben überregional Artikel. Rad soll nicht jedes Mal neu erfunden werden. Artikel aus Zeitschriften nehmen auf Homepage und von Homepage in Zeitschriften Einstimmig angenommen.

Thorsten und Philipp stellen die Homepage vor. Was ist alt, was ist neu? Alt: alte Protokolle aufgelistet
Neu:

  • Farben, Design
  • Artikel (Ohne Moos nix los, Meine erste BuFaTa, Studiengebührenboykott, Akkreditierung, Selbsthilfegruppe BaMa)
  • integriertes Forum
  • spezielle Aktionen der BuFaTa werden im Kasten hervorgehoben und nach Äußerungen sortiert (spezielle Projekte, z.B. Reader)
    à BuFaTa hat großes geleistet – das wollen wir auch präsentieren
  • A-Z- Liste: schnelle, einfache Übersicht
  • verabschiedete und nicht verabschiedete Beiträge
  • aktualisierte Linkliste: helft uns die ständig zu aktualisieren!
  • vollautomatisches Anmeldungsverfahren
  • Formulare auch für Adressänderung ist vollautomatisiert
  • offizielles Impressum – rechtliche Vorschriften eingehalten

E-Mail-Verteiler wird zurzeit noch kontrolliert – lediglich auf Spam – keine Zensur

Anfrage nach:
Suchfunktion Webspace lässt dies aber nur schwer zu, ginge nur über Werbungen (von Google)
TWiki dafür ist das Forum da; es gibt ein TWiki vom Sekretariat, läuft über Chemnitz neues TWiki ist in Arbeitskreisen, Adressenliste zugänglich jedoch passwortgeschützt Sitemaps finden die meisten umständlich

Abstimmung über Homepage (Dafür/Dagegen/Enthaltung):
20/0/1

Das neue Design der BuFaTa-Homepage ist damit anerkennend angenommen.


Homepage – Redaktionelle Beiträge

Allgemein zu den Beiträgen:

  • Bei den Texten sollen Redakteur und zugehörige Fachschaft stehen
  • einheitliche Schreibweise des Wortes BuFaTaChemie
  • Gendering muss einheitlich gemacht werden
  • Namen, die in Beiträgen auftauchen sollen vorher mit der entsprechenden Person abgesprochen werden (nur Vornamen verwenden)

Die redaktionellen Beiträge wurden bisher von einzelnen bereitwilligen ChemiestudentInnen verfasst und sollen nun zur BuFaTa ihre Allgemeingültigkeit durch Abstimmung, Änderungswünschen erhalten.

Zum Artikel „Ohne Moos nix los!“:

Bezeichnung „arme, reiche Fachschaften“ stört. Umformulierung wird gewünscht.
Vorschläge:

  • Anführungszeichen zur Entschärfung
  • Fachschaften mit Finanzhoheit unterstützen Fachschaften ohne finanzielle Mittel’
  • ‚ärmere und reichere Fachschaften’ zur Entschärfung der geografische Bezug soll raus, provoziert

Text wird bis morgen überarbeitet und dann darüber abgestimmt

Zum Artikel „Vereinigung der Kolbenschwinger – oder was ist BuFaTa?“:

Wort Kolbenschwinger wird nicht verstanden
Abstimmung: Ergebnis keine Änderung der Überschrift

rechte Seite:
Unterschied zwischen AK und Plenum nicht ersichtlich. Aufteilung ungünstig, Samstag ist zu kurz geraten Der Beitrag wird noch einmal überarbeitet

Zum Artikel „Selbsthilfegruppe Ba/Ma“:

Titel wird bemängelt, Artikel ist noch nicht vollständig.

Zum Artikel „Akkreditierung“:

In dem Artikel kommt noch nicht raus, was Akkreditierung eigentlich ist. Auch der Beitrag wird noch einmal überarbeitet.

Zur 2. Auflage des IG Farben Readers

Satz: „Denn Geschichte darf sich nicht wiederholen“ wird bemängelt ersetze: „Denn Geschichte darf nicht in Vergessenheit geraten“

Studiengebühren

Füge als vorletzten Satz ein: Diese Tendenz wird durch Studiengebühren verstärkt.

Zum Artikel „Die Verfasste Studierendenschaft (VS)“

In dem Beitrag werden grundlegend die Ost- und West-Systeme dargestellt. Jedoch trifft nicht alles prinzipiell zu, da es teilweise bereits innerhalb der Bundesländer Unterschiede gibt. Der Artikel wird noch einmal herausgenommen und grundlegend überarbeitet.

AK Homepage kümmert sich um größeren Webspace. Soll möglichst bei Domainfacotery bleiben. Mit einer Enthaltung angenommen.


AK Berichte

K-AK Solidarität

Skizzierung der momentanen Lage des Solidaritätsmodells, Versorgung des Studentenwerks in den einzelnen Städten
Fazit: Semestertickets (SeTis) werten immer teurer, lohnt sich nicht mehr für alle zu holen.
Problematik durch Mehrkosten (Basisdemokratische Abstimmung)

Wehren gegen das Studentenwerk: durch nicht paritätische Besetzung sollten FSRs sich zusammenschließen (Medienwirksame Aktionen)

Engagementproblem: Zeitmangel, mehr Pflichtveranstaltungen + Druck
Vorschlag: Nach außen wirksam werden und Studis motivieren

Benedikt arbeitet es im AK weiter aus und formuliert…


K-AK Orientierungsphase

Der Kurz-AK hat zunächst verschiedene Ideen gesammelt, wie es wo üblich ist, eine O-Phase zu gestalten. Eine O-Phase besteht allgemein aus Einführungsveranstaltung, Infotage, Studienzeugs + Bespaßung

Weitere Ideen zur Gestaltung einer O-Phase:

  • Infoheft für die Erstis / Handout, mit allen wichtigen Links, Adressen, nahe liegenden Terminen
  • Darmstadt geht Studiendokus step by step durch, klärt auf über Rechte + Pflichten

Die O-Phase hat insofern einen hohen Stellenwert, als dass sie die Erstis für den lockeren Umgang mit den Kommilitonen und älteren Jahrgängen, für ihr Studium, für den FSR motivieren soll. Dazu sind viel Präsenz und viele wertvolle Infos wichtig.

Präsenz mittels Tutorensysteme in Wien + Darmstadt (Mentoren Profs, Tutoren Studis)
Infofluss muss sehr zeitig und konstant erfolgen

Zukunft: nächste BuFaTa noch einmal drüber sprechen, während des Semesters ausarbeiten, kein Thesenpapier sondern eher Erfahrungsaustausch (gibt ausformuliertes Papier siehe Anhang)


K-AK Sicherheit

Aus dem Vergleich des aktuellen Sicherheitsreaders aus Münster und dem derzeitigen BuFaTa Reader, ist ersichtlich, dass der Reader aktualisiert werden sollte. Der AK hat zunächst einen FS Rundlauf zur Sicherheit, Präsentation, Rechtsvorgaben etc. (Wertung) gestartet und Planungen vorgenommen, wie das Großprojekt für den Reader umgesetzt werden kann. Dazu ist eine stärkere Vernetzung für den Reader sinnvoll.
Die AK-Mitglieder aber auch jeder, der sich dafür interessiert, sollen sich zunächst mit den Sicherheitsbeauftragten der eigenen Hochschule zusammensetzen, Infos sammeln, um die redaktionelle Arbeit zu stemmen. Je mehr Mitwirkende, umso vielseitiger auch der Reader, also als Appell: „Tragt es in die Fachschaften, vorstellen, begeistern“

In Münster übernahm bisher der FB die Druckkosten für die WWU und vertrieb die Reader an die Erstis.
Das stellt auch eine gute Werbung für die BuFaTa dar.
Was gehört in den Reader alles rein?

  • Verhaltensregeln, Sicherheitsbestimmungen und Grundsätzliches
  • Schutzmassnahmen
  • Betriebsanweisungen lesen, erstellen, Arbeitstechniken, Vorstellungen des Labors
  • Toxiteil (Mainz legt los)

Twiki ist bis Ende Dezember spätestens da …