Verhältnis der BuFaTa zur IG BCE


Da wir die Unterlagen zu diesem Plenum in Aachen gelassen haben müssen, gibt es an dieser Stelle nur eine grobe Rekonstruktion des Diskussionsverlaufs und der daraus folgenden Ergebnisse.


Diskussion über das Angebot der IG BCE

In den letzten Semestern hat es wieder verstärkte Zusammenarbeit zwischen der IG BCE (ehemals IG Chemie) und der BuFaTa Chemie gegeben. Dies äußerte sich vor allem im Rahmen zweier Workshops im Dezember ´97 in Hannover und im Januar ´98 in Duisburg. Jürgen (Berlin), Rainer und Stephan (Tübingen), Frank und Michael (Regensburg) sowie Uta (Oldenburg) berichten kurz darüber.

Es wurde allgemein festgehalten, daß das Treffen in Hannover eher negativ interpretiert wurde. Dies lag vor allem daran, daß in Hannover die Funktionäre der IG bestrebt waren die Fachschaftsvertreter für ihre Arbeit zu vereinnahmen. Die FachschafterInnen haben darauf eher abweisend reagiert.

Die Vertreter der IG versuchten den FachschafterInnen darzustellen, welche Möglichkeiten die Kooperation mit der IG bieten würde.Dies wären vor allem Berufseinsteigerseminare aber auch in gewissen Maße direkte Unterstützung und Koordinierung von Fachschaftsaktivitäten.

Auf dem Treffen in Duisburg wurden in einem sehr konstruktivem Gespräch mit Gunter Meyer (er referierte bereits in Bielefeld) über Konzepte in der Studienreform (vor allem „Würzburger Denkschrift“) und deren Umsetzung gesprochen. Im Laufe des Gesprächs wurde deutlich, daß alle beteiligten es begrüßen würden, wenn es ein gemeinsames Papier der IG BCE und der BuFaTa Chemie zur Studienreform geben würde. Die BuFaTa Vertreter erklärten, daß sie auf der kommenden BuFaTa in Aachen dieses diskutieren werden.

Gunter Meyer macht außerdem das Angebot, daß die IG BCE die BuFaTa im Sommer 2000 in Hannover finanzieren könne. Mit dieser Veranstaltung könne auch ein Besuch der EXPO 2000 verbunden sein.

Einvernehmlich einigen sich die TeilnehmerInnen des Plenums auf folgende Vorgehensweise:

  • In einem ersten Schritt soll geklärt werden, ob die BuFaTa eine Zusammenarbeit mit der IG BCE möchte.
  • Schließlich soll geklärt werden, ob die BuFaTa eine Ausrichtung der BuFaTa 2000 durch die IG BCE wünscht.

Besonders die erste Frage wurde sehr kontorvers diskutiert. Ein Teil der Anwesenden befürchtete eine Vereinnahmung der Studierenden durch die Gewerkschaft. Dieser Eindruck wurde von einigen Teilnehmern am Dezembertreffen bestätigt. Uta legte dar, daß sie in ihrer mehrjährigen Tätigkeit in der IG so etwas nicht feststellen konnte. Allerdings hätte sie ursprünglich auch derartige Befürchtungen gehabt. Sie erklärt, daß sie vielmehr teilweise von der Zusammenarbeit mit der IG enttäuscht sei, da die von ihr vertretenden Positionen nicht immer deutlich nach außen getragen wurden. Auch dies wurde von Teilnehmern am Dezembertreffen bestätigt, die erklärten, daß dort von den Gewerkschaftsfunktionären teilweise sehr merkwürdige bis für Studierende nicht haltbare Positionen vertreten wurden.

Uta und Rainer erläutern, daß der IG BCE sehr an guten Kontakten in die Unis gelegen sei. Diese Kontakte würden im Bereich Bergbau bereits seit vielen Jahren erfolgreich gepflegt. Die Gewerkschaft sieht in den Fachschaften ihren natürlichen Bündnispartner an den Unis. Die IG hoffe, daß sie durch Kontakte mit den Fachschaften in einem sich verändernden Arbeitsmarkt auch bessere Kontakte in die akademische Arbeitnehmerschaft kriegen könne. Gleichzeitig möchte die IG BCE hier eine Konkurrenz zur GDCh sein, die ausschließlich Akademiker anspricht.

Nach etwas kontroverser Diskusssion wird sich darauf geeinigt fachschaftenweise über die beiden folgenden Anträge abzustimmen:

Die Anwesenden einigen sich darauf, daß in einem ersten Testlauf das von der „Duisburger Gruppe“ angedachte gemeinsame Papier zur Studienreform als eine Art Testlauf für die Zusammenarbeit zwischen der IG BCE und der BuFaTa gelten soll.

14:0:1

Die IG BCE wird gebeten eine Ausrichtung der BuFaTa 2000 zu prüfen, wenn der Teilnehmerbeitrag 50,- nicht übersteigt. Dies soll möglichst in Zusammenhang mit einem (finanzierten) Besuch der EXPO 2000 geschehen.

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