TOP 1 FS-Rundlauf (Nachtrag)
Darmstadt: | 92 DC, 14 LA (+10 Erstis zum letzten Semester); Berufungen AC C4, PC C3 ; Evaluation der Raumsituation durch HIS wurde durchgeführt, angeblich über 5000 qm zuviel Platz, was aber nicht stimmen kann, vielleicht werden AKs zusammengerückt oder ausgelagert; Evaluation der Lehre Darmstadt, Karlsruhe, Kaiserslautern wurde durchgeführt; Stundenplan für Ba fertig, jetzt Ausarbeitung der Studienordnung, Ba soll zusammen mit dem Ma eingeführt werden; Studiengebühren werden von Bildungsministerin befürwortet (Stud.kontenmodell) |
Ulm: | 110 Erstis (50 DC, 30 Wirtschaftschemie, 30 LA); keine Berufungen; Ba/Ma im Gespräch; Zwangsexmatrikulation bei mehr als 20 Semestern Studienzeit |
TOP 2 „Wuppertal-Diskussion“
Ronny (Münster) berichtet nochmals von der „Studi-Abwerbeaktion“ Anfang Oktober (kurz nach Semesterbeginn) der Fachschaft Wuppertal und stellt dieses Thema zur Diskussion. Es wird ausführlich darüber gesprochen, wobei hier nur einige Punkte der Diskussion wiedergegeben sind:
Eine Verteilung der Erstsemester auf andere Unis mit evtl. noch freien Plätzen vor Semester-beginn wäre vielleicht sinnvoll, da die Einschreibezahlen meist schon vor Semesterbeginn bekannt sind. Bei dieser Idee wurde jedoch von anderer Seite darauf hingewiesen, dass man sich nicht in Rechenspielchen verlieren dürfe. Eine wichtige Frage, die während der Diskussion aufkommt, ist, ob es nun wichtig sei, den neu eingeschriebenen Erstis ein möglichst knappes Studium zu ermöglichen, indem man sie an eine andere Uni mit freien Plätzen verweist, oder ihren Wunsch an einer bestimmten Uni zu studieren, respektiert. Ersteres hätte nämlich möglicherweise auf lange Sicht ein Uni-Ranking zur Folge. Es wird zu Bedenken gegeben, dass sich 80% der Erstis sowieso an eine Uni in der Nähe ihres Heimatortes einschreiben. Man ist sich in dem Punkt mehrheitlich einig, dass es nicht zu den Aufgaben der Fachschaften gehört, aktiv in den Entscheidungsprozess eines Erstis einzugreifen und sich als Koordinator zu betätigen. Die Fachschaften können Beraten und Tipps geben, wo es noch freie Praktikumsplätze gibt, die Entscheidung liegt aber letztlich bei den Leuten selbst.
Dominik (Freiburg) wirft in die Runde, dass es gerade in diesen Zeiten, in denen die Anfängerzahlen wieder steigen, sinnvoll wäre, schon auf Uni-Tagen (etc.) Chemiestudium-interessierten den Hinweis zu geben, dass es nur begrenzte Plätze an der jeweiligen Uni gibt, und dass es sicherlich nicht schaden könne, sich auch an anderen Unis einmal umzusehen.
Abschliessend wird noch erwähnt, dass die Anfängerzahlen sinnvoll von der Uni geregelt werden müssen, und dass die Verantwortlichen dazu gedrängt werden müssten, auf den aktuellen Trend zu reagieren. Zusammenfassend wird gesagt, dass auf Nachfrage natürlich Auskunft gegeben werden soll, niemand aber bewusst weggeschickt werden darf.
Die Rednerliste wird auf GO-Antrag geschlossen.
TOP3 Gentechnik
Der AK Gentechnik berichtet über seine Arbeit. Es gab eine lange Diskussion über die Ziele des AKs, bei der sich zwei Fronten herausgebildet haben. Die eine Front möchte ausschliesslich die Vor- und Nachteile dieser Thematik herausarbeiten und so eine Diskussionsanregung geben. Die andere Front hingegen möchte zu diesem Thema eine Stellung beziehen. Der AK gibt einen kurzen Überblick über das weitgefächerte Gebiet der Gentechnik, welches Anlass zur Diskussion gibt. Hierzu zählen u.a. die Stamm-zellenforschung, Gentechnik in der Landwirtschaft, pränatale Diagnostik und “Patente auf Leben”. Als nächstes stellen die jeweiligen Vertreter beider Fronten des AK ihre Argumente zur Diskussion.
Tobi B. (Hamburg) als Mitglied des AK vertritt die Meinung, man müsse eine Position beziehen. Dies sei wichtig, da allgemeine Debatte zu diesem Thema nur gefördert wird, wenn die eigene Position klar ist. Ausserdem könne man so viel eher eine Wirkung erzielen und die BuFaTa glaubwürdig machen.
Ein zweiter Redner aus dem AK vertritt die Gegenseite. Diese sei der Meinung, es könne gerade keine gemeinsame Position geben, da man nicht drumherum käme, seine eigenen Wertungen mit einzubeziehen. Eine reine Auflistung der Vor- und Nachteile erscheine angemessener. Dabei gebe es aber wiederum Themen, bei denen man sich besser zurückhalten solle (Biowaffen).
Das Thema wird nun von allen kontrovers diskutiert. Hier sind nur einige Aspekte der Diskussion wiedergegeben:
Nils (Münster) ist der Meinung, dass es nicht möglich ist, einen wertfreien “Fachartikel” zu dem Thema zu schreiben.
Es kommt der Vorschlag, sich zunächst nur über das Thema ausführlich zu informieren, um dann auf der nächsten BuFaTa einen Standpunkt ausarbeiten zu können.
Sonja (Hamburg) meint, dass man schon eine streitbare These aufstellen solle. Man müsse aber nicht unbedingt gleich ein Paper schreiben, sondern ruhig erst mal nur diskutieren und protokollieren, wie der Streit verläuft, um so Standpunkte zu sammeln.
Tobi B. (Hamburg) hält die Weiterführung des AKs auf jeden Fall für wichtig. Dabei müsse man aber alle Themen berücksichtigen, da gerade jetzt Industrie und Wirtschaft unvertretbare Standpunkte beziehen.
Ronny (Münster) hält es für schwierig, Informationen zu allen Themen zu erhalten. Ein Paper, welches ausschliesslich die Vor- und Nachteile von Gentechnik aufzählt, ist nicht ausreichend. Ein Paper, welches ein breites Meinungsspektrum wiedergibt, habe er noch nicht gesehen und er fände es sinnvoll ein solches zu erstellen (“Denkhilfe-Paper”).
Sonja (Hamburg) regt an, die Diskussion in den FS-Organen weiterzudiskutieren (FS-Zeitschriften etc.).
Es wird der GO-Antrag auf Schließen der Rednerliste gestellt (22 für, 16 gegen, 1 Enthaltung).
3 weitere Redner werden noch aufgenommen.
Ronny (Münster) betont nochmals, dass es schwierig sein wird, eine Arbeitsgrundlage zu finden, mit der alle zufrieden sind.
Tobi B. (Hamburg) hält es für sinnvoll, dass der AK existiert, bedauert aber, dass es scheinbar keine Einigkeit über die Arbeitsweise und Ziele gibt.
TOP 4 Berichte aus den AKs
AK Studiengebühren
Der AK Studiengebühren wird in zwei AKs aufgespalten, da es zur Thematik der Studiengebühren zwei komplexe Unterthemengebiete gibt, die getrennt voneinander bearbeitet werden sollen. Zum einen handelt es sich dabei um die Problematik der Langzeitstudiengebühren, zum anderen soll sich mit der Problematik von Studienkontenmodellen beschäftigt werden. Die Inhalte und die Problematik beider Gebiete werden dem Plenum kurz vorgestellt und erläutert.
AK Rasterfahndung
Der AK Rasterfahndung berichtet, dass es bisher ein ausführliches Brainstorming zum Thema gegeben hat. Zudem wurden Zeitungsartikel und bereits veröffentlichte Flugis etc. zur Thematik durchgearbeitet.
Protokoll: Tobi (Hamburg)